Lanikai Konzert Ukulele Mahogany Series

Produktinformationen "Lanikai Konzert Ukulele Mahogany Series"

Lanikai KonzertUkulele

Mensur: 378 mm

Bünde: 18

Cutaway: nein

Halsbreite am Sattel: 37,4 mm

Decke, Boden und Zargen: Mahagoni

Hals: Okoume

Griffbrett und Steg: Laurel

Mechaniken: Chrome, offen

Sattel und Stegeinlage: Graph Tech NuBone XB

Saiten: D'Addario EJ88

Binding: Weiß

Lackierung: Natur, seidenmatt

mit Tasche

Bauform: Konzert
Boden und Zarge: Mahagoni
Bünde: 18
Decke: Mahagoni
Farbe: Braun
Griffbrett: Lorbeer
Mensur (mm): 378
Sattelbreite (mm): 37.4
Tonabnehmer: Nein
inkl. Koffer/Gigbag: Ja
Hersteller "Lanikai"
Die Geschichte der Ukulele
Eigentlich ist die Ukulele der Nachfolger eines viersaitigen Musikinstrumentes namens "Machête" oder etwas ungenauer gefasst, ein Nachfolgemodell der "Braguinha" von der portugiesischen Insel Madeira, welches eine lokale Form des Zupfinstrumentes Cavaquinho ist. Man kann das Entstehungsdatum der Ukulele, die durch ein Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen entstand, präzise zurückdatieren und zwar auf den 23. August des Jahres 1879. An diesem Tag legte ein britisches Schiff namens Ravescraag mit 423 Männern, Frauen und Kindern aus Madeira an Bord in Honolulu, Hawaii, an. Nach vier Monaten auf See waren die Passagiere, abgekämpft von der anstrengenden Reise, sichtlich erleichtert endlich ihr Ziel erreicht zu haben. Man erzählt, dass der Musiker João Fernandes bei der Ankunft am Hafen von Honolulu freudig an Land sprang und voller Dankbarkeit darüber, unversehrt seinen Bestimmungsort erreicht zu haben, anfing, portugiesische Volkslieder zu singen. Obwohl seine Darbietung hauptsächlich für die anderen Passagiere bestimmt war, zeigten sich die Hawaiianer, die diesem Spektakel beiwohnten, sehr bewegt. Außerdem fiel ihnen das seltsame Instrument auf, auf dem er seine Lieder begleitete - eine Machete.
Wie das Schicksal manchmal spielt, befanden sich an Bord der Ravenscraag drei talentierte Handwerker namens Augusto Dias, Manuel Nunes und Jose De Espirito Santo. Alle drei waren als Möbelschreiner tätig und Santos und Dias waren zudem talentierte Musiker. Diese drei Männer sollten schon bald eine Rolle in der Entstehungsgeschichte und in der Popularisierung der modernen Ukulele spielen.
Der hüpfende Floh
König Kalakaua
König Kalakaua
Es gibt zahlreiche Theorien darüber, wie die Ukulele zu ihrem Namen kam. Zu einer der beiden meist verbreiteten Geschichten zählt jene über den englischen Militäroffizier Edward Purvis, der 1879 nach Hawaii kam. Purvis war ein talentierter Musiker, der sich zu einem Virtuosen der Machête meisterte, und der, nachdem er zum Assistenten des Haushofmeisters von König David Kalakauas ernannt wurde, oftmals den Hof mit seinem Expertenspiel unterhielt. Da er klein und aufgeweckt war (das Gegenteil zu den ausgesprochen großen Hawaiianern), gab man ihm den Spitznamen "Ukulele", was auf Hawaiianisch "hüpfender Floh" (oder auch "springender Floh") bedeutet. Wahrscheinlich wurde Purvis Spitzname einfach auf das Instrument übertragen, das er so gerne spielte.
Eine wortwörtliche Theorie stellt eine Verbindung der Finger, die bei einem versierten Spieler flink über das Griffbrett der Machête fliegen, mit der Bewegung von "hüpfenden Flöhen" her. Die Königin Lili'uokalani interessierte sich jedoch nicht für diese Deutung. Sie bevorzugte eine poetischere Übersetzung des hawaiianischen Wortes "Uku" mit "Geschenk" und "lele" mit "kommen" und verwies damit auf den Weg, den das nun heißgeliebte Instrument von Portugal nach Hawaii hinter sich gebracht hatte (anscheinend hat das hawaiianische Wort "Uku" mehrere Bedeutungen). Während es zahlreiche mögliche Erklärungen zur Entstehungsgeschichte des Namens Ukulele gibt, ist es wichtig anzumerken, dass es in Hawaii nur eine richtige Aussprache gibt: "uu-kuu-le-le" was sich abgrenzt von der vorherrschenden Aussprache auf dem amerikanischen Festland "juu-kuu-le-le" .
Die Ukulele wird erwachsen
Königin Lili'uokalani
Königin Lili'uokalani
Obwohl Augusto Dias sich von einer hawaiianischen Zuckerplantage anwerben ließ, hoffte er eine Anstellung in der Holzbearbeitungsindustrie zu finden. Wie Fernandes war Dias ebenfalls ein begnadeter Musiker und vertrieb sich die Zeit auf der Ravenscraag mit Gitarre spielen und Singen.
Als Dias im August 1879 in Honolulu ankam, musste er niedergeschmettert feststellen, dass die meisten Männer vom Schiff als Feldarbeiter arbeiteten. Bei einem Verdienst von 10 Dollar pro Monat, arbeitete Dias so hart, dass er seinen Jahresvertrag drei Monate vorher abbezahlen konnte.
Aufgrund des steigenden öffentlichen Interesses an der Machête, eröffneten Dias, Nunes und Santo schließlich ihren eigenen Musikfachhandel in Honolulu. Man findet einen Eintrag von Dias im Stadtregister von 1884 und im Jahre 1885 erschien eine Anzeige von Dias und Nunes in der Ausgabe der portugiesischsprachigen Zeitung "O Luso Hawaiiano", in der beide sich als Machêtenhersteller vorstellten. Im Jahr 1886 wurde in derselben Zeitung über Santos Geschäft berichtet.
Zwischen dem Musiker Dias und dem König Kalakaua entwickelte sich eine langjährige Freundschaft. Dias, der regelmäßig bei öffentlichen Anlässen im Ionani-Palast auftrat, spielte sein Instrument auf die besondere spanische Art, indem er die Melodie zupfte, anstatt einfach die Saiten anzuschlagen.
Zudem veranstaltete der König wöchentliche Pokerabende, bei denen solche bekannten Musiker wie Robert Louis Stevenson sein Flageolett (eine Art Blockflöte) und Dias seine "Uke" spielten...
Von Hawaii aus in die ganze Welt
Ukulele Cowboys
Um ca. 1915 kam die Ukulele zurück aufs Festland. Zu dieser Zeit schwappte eine hawaiianische Musikwelle beginnend in San Francisco (dort fand die Panama Pacific International Exposition statt) über die US-Amerikaner und führte zu steigenden Umsätzen bei Ukulelen. Die Begeisterung reichte auch über den Atlantik bis nach Großbritannien.
Die große Nachfrage nach Ukulelen bedeutete gleichzeitig eine große Nachfrage nach Ukulelenbauern. Von den drei ursprünglich portugiesischen Ukulele-Herstellern, blieb nur Manuel Nunes und im Jahr 1910 stiegen die Aufträge so sehr an, dass er mit der Produktion nicht hinterherkam. Es drangen neue Mitbewerber auf den Markt, die sich durch ihr eignes Designs, anderen Klangfarben und weitere Innovationen differenzierten. Trotz aller Konkurrenz florierte das Geschäft auch weiterhin dank der steigenden Anfrage aus aller Welt.
Der Wettbewerb bekam ein neues Gesicht als die Gitarrenhersteller vom Festland gegen 1915 auf den Ukulelenmarkt vorstießen. In den 20er Jahren begannen Hersteller wie Gibson, Harmony, Regal, National, Dobro und Martin mit der Massenproduktion Tausender von Ukulelen. Martin produzierte seine erste Ukulele im Jahr 1916 nach dem Vorbild Nunes. Viele Hawaiianer schwören auf ihre Ukulelen von Martin und schwärmen bis heute von ihrer besonderen Tonqualität.
In den 40er und 50er Jahren führten der britische Music Hall-Musiker George Formby und der Amerikaner Arthur Godfrey das kleine Instrument in den Mainstream über. Es waren solche großartigen Musiker wie Roy Smeck und Eddie Karnae, die wunderbare Musik mit der Ukulele produzierten. Tiny Tim verhalf dem Instrument zu einer enormen Marktpräsenz.
Uke Players - hawaiianische Ukulelenspieler
Heute erfreuen sich die hawaiianische Musik und die wunderbare Ukulele eines Comebacks und LANIKAI steht hierbei in vorderster Reihe. In Hawaii sind immer noch viele Gitarrenbauer ansässig, die sich auf den Bau von Ukulelen spezialisiert haben und die dem kleinen Instrument neben LANIKAI und anderen Markenherstellern zu größerer Beliebtheit verhelfen.
"My Dog Has Fleas" wird weltweit von einer neuen Generation gehört. Es gibt zahlreiche Ukulele-Festivals auf der ganzen Welt, darunter ein Dutzend auf dem Festland und viele um Hawaii herum, um nicht die zahlreichen Ukulele-Clubs zu vergessen.
LANIKAI ist stolz darauf, ein Teil dieser Traditionsgeschichte zu sein.

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