Gitarren und Bass Effekte
Um den Klang der E-Gitarre oder E-Bass zu verändern können zahlreiche Effekt-Geräte eingesetzt werden. Die Single-Effektgeräte oder Einzeleffekte sind meist als Bodenpedal konzipiert. Diese werden zwischen Instrument und Verstärkereingang geschleift. Neben den Bodenpedalen gibt es auch Multieffekt-Geräte. Die digital Vertreter der Multieffekt-Geräte sind in der Regel programmbar und verfügen über ein Display. Sie stellen eine ganze Palette an Effekten und Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Ein kleiner Überblick der Effekte
Distortion = Verzerrer
Der Distotion-Effekt imitiert den Klang eines übersteuerten Verstärker. Die Stärke des Effekts sowie der Klangcharakter lassen sich anpassen. Beispiele: Ibanez Tube Screamer oder Electro-Harmonix Big MuffModulationseffekte
Zu dem Originalsignal werden künstlich erzeugte Signalteile beigemischt. Zu den bekanntesten zählen Chorus, Phaser und Flanger...Chorus
Das Originalsignal wird minimal verzögert und in der Tonhöhe moduliert. Verzögerungszeit, Modulationsgeschwindigkeit und Intensität lassen sich verändern. Der Choruseffekt eignet sich hervorragend dafür, ein Signal „anzudicken“ und ihm einen volleren, räumlicheren Klang zu geben.
Das Originalsignal wird minimal verzögert und in der Tonhöhe moduliert. Verzögerungszeit, Modulationsgeschwindigkeit und Intensität lassen sich verändern. Der Choruseffekt eignet sich hervorragend dafür, ein Signal „anzudicken“ und ihm einen volleren, räumlicheren Klang zu geben.
Phaser
Das Originalsignal wird mit einer Kopie seiner selbst gemischt, wobei allerdings diese Kopie um eine winzige Verzögerungszeit versetzt ist.
Das Originalsignal wird mit einer Kopie seiner selbst gemischt, wobei allerdings diese Kopie um eine winzige Verzögerungszeit versetzt ist.
Flanger
Auch beim Flanger ist die Grundlage des Effektes eine zeitliche Verzögerung zwischen Original- und Effektsignal. Allerdings ist diese Verzögerung hier entschieden größer als beim Phasing. Beispiel: Boss BF-3 Flanger
Auch beim Flanger ist die Grundlage des Effektes eine zeitliche Verzögerung zwischen Original- und Effektsignal. Allerdings ist diese Verzögerung hier entschieden größer als beim Phasing. Beispiel: Boss BF-3 Flanger
Leslie-Effekt
oder Rotary-Effekt. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Modulationseffekt. Simuliert wird hier der Sound rotierender Lautsprecher.
oder Rotary-Effekt. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Modulationseffekt. Simuliert wird hier der Sound rotierender Lautsprecher.
Octaver
Der Ocaver-Effekt fügt dem Original-Signal eine oder zwei unterhalb der Original-Tonhöhe liegende tiefere Oktaven hinzu. Beispiel: Boss OC-2
Der Ocaver-Effekt fügt dem Original-Signal eine oder zwei unterhalb der Original-Tonhöhe liegende tiefere Oktaven hinzu. Beispiel: Boss OC-2
Tremolo
Beim Tremoloeffekt wird statt der Tonhöhe die Amplitude des Signals moduliert, d.h., es wird abwechselt leiser und lauter.
Beim Tremoloeffekt wird statt der Tonhöhe die Amplitude des Signals moduliert, d.h., es wird abwechselt leiser und lauter.
Zeitbasierte Effekte
Beispiele von zeitbasierten Effekten sind der Hall, Delay (Verzögerung) und Loop-EffekteReverb = Hall
Die akustische Umgebung wird simuliert. Bei einem trockenen Gitarren-Signal kann der Einsatz eines Reverb-Effekts dem Klang eine räumliche Färbung verleihen.
Die akustische Umgebung wird simuliert. Bei einem trockenen Gitarren-Signal kann der Einsatz eines Reverb-Effekts dem Klang eine räumliche Färbung verleihen.
Delay & Echo = Verzögerungseffekte
Ein Delay-Pedal fügt dem originalen Signal zeitlich verzögert je nach Einstellung ein Signal oder mehrere Signale hinzu. Mit einem Digital Delay, Beispiel: Boss DD-3, lassen sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Wiederholungs-Möglichkeiten erzeugen.
Ein Delay-Pedal fügt dem originalen Signal zeitlich verzögert je nach Einstellung ein Signal oder mehrere Signale hinzu. Mit einem Digital Delay, Beispiel: Boss DD-3, lassen sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Wiederholungs-Möglichkeiten erzeugen.
Looper = Schleife
Looper sind darauf spezialisiert, eine zunächst aufgezeichnete Phrase auf Knopfdruck zu wiederholen. Angewendet wird diese Technik vor allem von Solisten, die sich auf diese Weise selber eine Art „Begleit-Pattern“ aufnehmen, um darüber zu improvisieren.
Looper sind darauf spezialisiert, eine zunächst aufgezeichnete Phrase auf Knopfdruck zu wiederholen. Angewendet wird diese Technik vor allem von Solisten, die sich auf diese Weise selber eine Art „Begleit-Pattern“ aufnehmen, um darüber zu improvisieren.
Dynamische Effekte
Bei dynamischen Effekten werden keine künstlich erzeugten Signalanteile beigemischt sondern das Originalsignal selbst wird verändert. Die Dynamik, also der Pegelunterschied zwischen den schwächsten und stärksten Signal, wird verändert. Beispiele: Volume, WahWah und KompressorVolume-Pedal
Die Gesamt-Lautstärke kann per Druck auf das Pedal lauter oder leiser gespielt werden.
Die Gesamt-Lautstärke kann per Druck auf das Pedal lauter oder leiser gespielt werden.
WahWah
Das WahWah-Pedal enthält eine Tonfiltereinheit. Je weiter vorwärts man das Pedal bewegt desto mehr Treble ( = Höhen) werden produziert, in die andere Richtung sind es die Bass-Frequenzen. Durch Hin- und Herbewegen des Pedals wird also ein Sound erzeugt, den man klangmalerisch mit „WahWah“ umschreiben kann. Beispiel: Dunlop Crybaby
Das WahWah-Pedal enthält eine Tonfiltereinheit. Je weiter vorwärts man das Pedal bewegt desto mehr Treble ( = Höhen) werden produziert, in die andere Richtung sind es die Bass-Frequenzen. Durch Hin- und Herbewegen des Pedals wird also ein Sound erzeugt, den man klangmalerisch mit „WahWah“ umschreiben kann. Beispiel: Dunlop Crybaby
Kompressor
Ein Kompressor-Pedal grenzt den Dynamikbereich ein, womit der Lautstärkeunterschied zwischen der leisesten und lautesten Stelle des Signals verringert wird. Der Einsatz des Kompressors verleiht dem Sound je nach Einstellung mehr Sustain, der Klang erscheint kräftiger, voluminöser, kurz: fetter.
Ein Kompressor-Pedal grenzt den Dynamikbereich ein, womit der Lautstärkeunterschied zwischen der leisesten und lautesten Stelle des Signals verringert wird. Der Einsatz des Kompressors verleiht dem Sound je nach Einstellung mehr Sustain, der Klang erscheint kräftiger, voluminöser, kurz: fetter.